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Circonia Teen

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Es war ein wilder, schwüler Sommer. Valeria war jetzt sechzehn, alt genug, dass ihre überlastete Mutter ihr neben mancherlei Pflichten im Haushalt und bei der Betreuung des Bruders auch ein gesteigertes Maß an Freiheit überließ. Sie wusste ... oder glaubte zu wissen ... dass ihre Tochter, die introvertierte Leseratte, Naturfreundin und Gothic ... allesamt Interessen, denen sie selbst eher verständnislos gegenüberstand ... dass Valeria diese Freiheit nicht missbrauchte.

Andere Mädels und Jungs in diesem Alter "trieben sich herum", "bauten Blödsinn" oder erkundeten fragwürdige Genüsse wie Rauchen, Saufen, Kiffen oder Sex. Ein wenig war die Mutter schon irritiert, dass ihre Tochter statt dessen lieber zu Hause saß oder mit ihrem schwarzen, totenkopfverzierten Mountain Bike aus dritter Hand in den Wald fuhr. Doch im Ganzen war sie zufrieden mit Valeria und hatte wohl auch keine Lust, sich dem Stress des tieferen Nachforschens zu unterziehen.

Und Valeria entfloh der Enge der Vorstadt, so oft sie konnte. Mit der hartnäckigen Neugier einer Sechzehnjährigen erkundete sie den Wald immer gründlicher und fand schließlich ein Versteck, wie es passender nicht hätte sein können. Inmitten eines heute dicht bewachsenen Hügelgeländes hatte man im späten Mittelalter für kurze Zeit einen Steinbruch eingerichtet. Valeria hatte sich sogar im Stadtarchiv informiert. Der zuständige Graf wollte anscheinend die Erweiterung einer Burg in Angriff nehmen. Doch er starb früh, die Erben hatten mehr Freude am Streiten als am Bauen, und der Steinbruch verlor seine Bedeutung.

Ab Mittag schien die Sonne in den kleinen Kessel und wärmte die Steine, im Hochsommer bis zum Abend. Nach und nach richtete Valeria sich in ihrem Versteck häuslich ein. Ein Felsspalt, mit Ästen getarnt, diente als Lagerraum. Ein alter, wasserdichter Bootssack, wie er für Kanutouren genutzt wurde, barg Iso-Matte, Decke und allerlei Ausrüstung. Ab und zu spannte Valeria sogar Sicherheitsfäden vor dem einzigen Zugang ... dünne, fast transparente Nylonfäden, die jeder abreißen würde, der versuchte, sich durch die dicht gewachsenen Büsche zu zwängen.

Vor allem aber gab Valeria sich hier all dem hin, was sie erregte, und da sie nie das geringste Anzeichen fand, dass Wanderer oder auch nur ein Förster diesen Platz ab und zu betraten, wurde sie dabei mit der Zeit immer hemmungsloser. Anfangs las sie meist eine Weile, träumte vor sich hin oder hörte Musik, bevor sie ... als Höhepunkt und Abschluss ihres Besuchs ... aus den Kleidern schlüpfte und sich befriedigte. Dann wurden die Tage wärmer und länger, und Valeria ließ meist alle Hüllen fallen, sobald sie das Versteck erreichte, lief bald auch ganz ungehemmt nackt in ihrem Palast umher und bearbeitete ihre Spalte zwei oder drei Mal an einem Nachmittag.

Jede oft und leicht gestillte Lust erzeugt den Wunsch nach neuen Reizen. Natürlich hatte ihre Mutter kein Geld, mit Juri und ihr in den Sommerferien wegzufahren, und war deutlich erleichtert, als Valeria sich nichts daraus machte und fast täglich schon vormittags, spätestens nach dem Mittagessen, in ihren Wald verschwand. Gleichzeitig war Naked Elvin nun ihre ständige, an- und erregende Begleiterin. In einem Kramladen hatte Valeria ein altes Blechschwert erworben, und mit diesem Talisman in der Faust wurde sie nun immer öfter selbst zu Naked Elvin, die die Tage der Ruhe nutzte, um in ihrem Landsitz alte Abenteuer Revue passieren zu lassen und mit ihrem Schwert zu trainieren. Doch Träumereien und Schwertübungen allein reichten ihr bald nicht mehr. Es trieb sie hinaus, vor die Tore. Sie musste ihre übrigen Sinne trainieren und sich den Gefahren stellen, die überall auf dieser Welt lauerten.

Ihre riesenhaften Freunde hatten ihr hier eine Zuflucht zugewiesen, doch diese Welt war nicht zivilisiert. Bösartige Trolle, hinterhältige Zwerge und mitunter sogar die uniformierten Diener des Bösen waren dort unterwegs ... genügend übles Volk, um Ausflüge ins Umland ihrer Feste zu einer echten Herausforderung zu machen. Der dichte Urwald vor dem Tor bot einigen Schutz und wurde allenfalls von zarten Feen und harmlosen Geistern aufgesucht. Es war, als hätten ihre Freunde einen Zauberbann auf dieses Dickicht gelegt, der alles abhielt, was ihr vielleicht Übles wollte. So schlich Naked Elvin, das blanke Schwert in der Faust, immer öfter durch das Tor hinaus
und fand sinnlichen Genuss darin, so nackt wie ihre Heldin im Freien zu sein, den Waldboden unter ihren Füßen, von den Zweigen der dicht stehenden Büsche gestreichelt und manchmal auch gepeitscht, von hochwachsenden Gräsern an ihrer Scham gekitzelt ... ja sogar mit Dornenranken und Brennnesseln an ihren nackten Beinen Bekanntschaft zu machen.

Die Natur erregte sie aufs Äußerste, und mehr als einmal kam sie erst wieder zu sich ... schweißüberströmt und mit verklebten Haaren ... nachdem sie auf dem nächstbesten freien Fleckchen zu Boden gesunken war und sich wie wild zum Höhepunkt gerieben hatte. Dazu kam der Reiz der Gefahr, entdeckt zu werden. Der nächste feste Waldweg war ein gutes Stück entfernt, doch einzelne Wanderer, Beerensammler, Waldarbeiter oder ein Förster mochten leicht bis an den Rand den Saum des Buschwerks kommen. Aber war sie nicht unsichtbar? Sie musste es ausprobieren!

Und so durchbrach sie eines Nachmittags die Grenze zum Unvorstellbaren ... schlich, das Schwert umklammert, wie in Trance hinaus in den lichten Wald, huschte von Busch zu Busch, immer wieder lauschend und lauernd wie ein Tier. Ja, dort vorn zog sich das hässliche, graubeige Band des festen Wirtschaftswegs entlang! Weiter hastete sie ... auf das geplante Versteck zu ... und Eile war tatsächlich geboten, denn ihr feines Gehör sagte ihr, dass vom Tal her ein größerer Trupp Feinde heranzog. Sie schienen sich sicher zu fühlen, denn ihre Waffen klapperten laut und ihre Stimmen schallten durch den Wald, als gehörte er ihnen. Sollte sie dem Spähtrupp den Garaus machen? Nachdenklich wog Naked Elvin ihr Schwert in der Hand. Sie würde sie leicht überraschen, doch es mochte klüger sein, ihre Anwesenheit zu verbergen und eher zu versuchen, ihre Pläne zu erlauschen. Mit wenigen, machtvollen Sprüngen erreichte Naked Elvin das Buschwerk hinter dem Lagerplatz, kroch tief hinein, um auch von der Seite und von hinten geschützt zu sein und erwartete atemlos das Eintreffen der Wandergruppe. Natürlich hielten sie an. Die kleine, in einen Holztrog gefasste Quelle, die gemütliche Schutzhütte und der romantische Picknicktisch unter der großen Tanne waren auch gar zu verlockend! Dann durchfuhr es Valeria mit eisigem Schrecken: Es waren drei Paare und eines hatte zwei Kinder dabei ... Kinder, die bei solch einer Rast nicht einfach ruhig am Tisch sitzen blieben, um Kräfte für den Weitermarsch zu sammeln ... sondern die herumrannten, die Umgebung erkundeten oder gar zum Versteckspiel ihre Büsche nutzen würden!

Die Schutzhütte verbarg den Platz zur Hälfte vor ihren Augen. So konnte sie nicht sehen, ob die Kinder schon ausgeschwärmt waren. Doch als es dann irgendwo rechts im Gebüsch knackte, hielt es Valeria nicht länger in ihrer Position. Hastig kroch sie auf allen Vieren zurück, heraus aus den Büschen und rannte, so schnell sie konnte, auf ein rund fünfzig Meter entferntes Dickicht zu.
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Lustlesebuch III - 4 Storys in einem Band: Die schlafwandelnde Lucy hat sich "Ausgesperrt" und kommt erst im Freien wieder zu sich – splitternackt und von einer Jugendgang verfolgt. Die 17-jährige Valeria wird der Heldin ihrer Romane, einer Elfenkriegerin aus der Galaxis Circonia, immer ähnlicher – bis sie sich auf dem großen Fantreffen in ihre Game-Freundin verliebt und endgültig in eine "Circonia Teen" verwandelt. Als Nacktmodell für die Wundercreme "Silver Shine" erlebt Helena eine Reihe erotischer Abenteuer mit Männern und Frauen. Und Cendra lässt bei einem ausgedehnten "Nachspiel" genüsslich ihr bisheriges Sexleben an sich vorüberziehen.
© 2014 - 2024 NicolasScheerbarth
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